Montag, 19. März 2012
Endlich geht`s los!
Am frühen Nachmittag bringt uns Sigi zum Flughafen Basel/Muhlhouse....
Madrid 19 – 22. März 2012
Madrid, die Hauptstadt des ehemaligen Kolonialreiches, das Südamerika (außer Brasilien) bis ins 19. Jahrhundert beherrscht und ausgebeutet hat. Von hier ging die Eroberung und kulturelle Überformung Lateinamerikas aus. Das ist ein guter Auftakt für unsere Andentour: Atmosphäre spanisch, aber doch noch vertraut europäisch.
Donnerstag, 22. März 2012
Wir heben ab zum Flug auf die südliche Halbkugel
Madrid – Miami – La Paz
Um den „alten Kontinent“ zu verlassen, benötigt man – auch heute noch – viel Zeit (natürlich nicht so viel wie in Tagen Francisco Pizarros): aufstehen 5 Uhr 30, 6 Uhr 30 Shuttle zum Airport. Der ist so riesig, dass zwei Stunden nicht ausreichen, um auch noch das amerikanische Sicherheitsbedürfnis beim Einchecken zu befriedigen. Gottseidank hat der Flieger fast 2 Stunden Verspätung, sonst wären wir in Bedrängnis geraten. Abflug Madrid 11 Uhr 09 (Ortszeit), Ankunft Miami 15 Uhr 25 (Ortszeit) = 9 Stunden 14 Min.. Und dann durch das Immigration Center, 1 ½ Stunden sind da gar nichts. Auch der Zoll will noch was von uns obwohl wir Transitreisende sind. Was soll`s, wir haben Zeit, der Flieger nach La Paz wird um 22 Uhr 30 abheben. So hat sich der 22. März für uns ziemlich ausgedehnt. Wir sind nun 22 Stunden auf den Beinen…
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Bolivien
Bolivien, dreimal so groß wie die Bundesrepublik, mit aber nur knapp 9 Mio Einwohnern das am dünnsten besiedelte Land Südamerikas. 82% der Bevölkerung gehören zu den indigenen Quechua und Aymara Gruppen. Wirtschaftlich das ärmste Land Südamerikas trotz seiner enormen Rohstoffvorkommen, deshalb spricht man auch vom „Bettler auf goldenem Thron“.
In La Paz treffen die traditionellen Lebensformen mit der Moderne (Handy und Internet) ungebremst zusammen. Märkte, die vom Angebot und Marketing noch sehr mittelalterlich anmuten und eine Inflation an Internet und Kommunikationsläden. Spannend und neu, auch im Straßenbild zu sehen, eine Mittelschicht aus der indigenen Bevölkerung. Auffallend wenig rein spanisch geprägte Passanten.
Wer Lust hat zu erfahren, was wir in la Paz erlebt haben, kann hier weiterlesen.
Montag, 26. März 2012
Das Abenteuer "Salar de Uyuni" beginnt.
Eine bunt zusammengewürfelte Truppe (Emmanuele aus Frankreich mit seiner bolivianischen Freundin Mariecruz aus La Paz, Matteuz aus Brasilien, Vanessa aus Chile und wir beiden Gundelfinger machen uns mit dem Führer Lucio und dem Fahrer Omar (tatsächlich ein indigener Bolivianer mit arabischem Namen!) gegen 10 Uhr auf die Piste. Zunächst fahren wir auf den Eisenbahnfriedhof südwestlich von Uyuni. Hier rosten unzählige alte Dampflokomotiven jeglicher Provinienz (deutsche, belgische, amerikanische) vor sich hin. Ursprünglich war Uyuni der Eisenbahnknotenpunkt Boliviens wegen der vielen Minen in der Nähe und die Verbindung nach Argentinien und Chile. Die Rohstoffkrise in den 50iger Jahren und die neuen Dieselloks haben den Dampfrössern den Garaus gemacht. Diese vergammelten Rostgiganten lassen das Herz eines Eisenbahnerenkels doch etwas bluten. Auch heute gibt es in Bolivien kaum Eisenbahnstrecken. Wenn man bedenkt, dass nur 20% der Straßen asphaltiert sind, kann man sich vorstellen, dass dies Land wirtschaftlich schwer vom Fleck kommt. Auch wir sind die nächsten drei Tage nur auf den abenteuerlichsten Pisten unterwegs.
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29. 03. – 01.04.2012 Kleine Bolivien-Rundreise: Uyuni – Potosí – Sucre –
La Paz
Um die wichtigsten und geschichtsträchtigsten Städte Boliviens kennen zu lernen, haben wir uns entschlossen, mit dem Bus von Uyuni nach Potosí (555 km), von Potosí nach Sucre (280 km), von dort mit dem Flieger zurück nach La Paz. Potosí interessiert uns, weil diese Stadt einmal die reichste der Welt war. Im Jahre 1650 zählte die Stadt 160.000 Einwohner, mehr als Madrid, Paris oder Rom zu jener Zeit. Quelle des Reichtums und Booms war der Cerro Rico, ein Berg mit unglaublichen Silbervorkommen. Sucre interessiert uns, da sie die eigentliche Hauptstadt (nach der Verfassung) ist, die erste Universität des amerikanischen Kontinent und noch viele koloniale Bauten besitzt .
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02.04 2012 Bolivien: Ausflug nach Tiahuanaco
Von La Paz aus unternehmen wir eine Halbtagestour nach Tiahuanaco, unsere erste Begegnung mit den Überresten einer präkolumbianischen Kultur. Tiahuanaco herrschte vom Pazifik bis in den Urwald von 500 v.Chr. bis 1000 n. Chr.
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03.04 – 05. 04. 2012 Titicacasee Bolivien: La Paz – Copacabana – Isla del Sol – Puno ( Peru)
Der Titicacasee ist der höchste schiffbare See der Welt (3.815 m), 30 % gehören zu Bolivien, 70% zu Peru. Er ist der heilige See der indigenen Bevölkerung. Schon in der geheimnisvollen Tiwanaku-Kultur spielte er offenbar eine wichtige Rolle. Die Inkas haben die Kulte und Mythen der Aymara-Bevölke-rung übernommen und setzten die mythologische Geburtsstätte ihres Schöpfergott Viracocha auf die Isla del Sol (Sonneninsel). Es interessiert uns sehr, nicht nur die traumhafte Landschaft zu erleben, sondern auch die Bedeutung dieser Insel als Ursprung des Inkamythos zu erahnen.
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Der lange Heimweg
13.000 km Luftlinie trennen uns von den Galapagos bis zum Oberrhein. Der letzte Teil unseres Reiseabenteuers mit kleinen Hindernissen von Galapagos über Quito, Miami, Madrid fordert noch einmal unsere ganzen Kräfte.
Hier ein kleiner Bericht über diesen letzten, aber nicht unwichtigen Teil unserer Reise.
Versuch eines Resümees
Wir sind wieder zurück in Gundelfingen gesund und wohlauf. Wenn wir die lange Reise noch einmal Revue passieren lassen, dann bleiben ein paar Gedanken im Netz der Erinnerungen hängen.
Mehr davon hier.